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Mäusefang

Die Vermeidung von Mäuseplagen stellt eine bedeutende Herausforderung dar, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. Mäuse können erhebliche Schäden in Wohnhäusern, Lagern und landwirtschaftlichen Betrieben verursachen und übertragen nicht selten Krankheiten. Unser Ziel bei DEUFA ist es, effektive Produkte zur Lösung Ihres Nagerproblems anzubieten, die sowohl für die Umwelt als auch für die Haus- und Landbewohner sicher sind

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Hausmaus

Aussehen: braun bis grau/schwarzes Fell, am Bauch oft grau
Größe: 15 bis 20 cm inkl. fast unbehaartem Schwanz, Schwanz ungefähr so lang wie Körper
Kot: dunkel, bis 8 mm lang

Gefahren: Übertragung einer Vielzahl von auf den Menschen übertragbaren Krankheitserregern (Rickettsialpocken, Rattenfleckfieber, Leptospirose und eine schwere Form des Hantavirus) durch Kontakt mit Kot, Urin, Speichel und Haaren der Nagetiere übertragen. Außerdem tragen Sie Flöhe, Zecken, Milben.

Leben: Um ihren natürlichen Feinden aus dem Weg zu gehen sind sie nachtaktiv (höchstes Aktivitätslevel bei Dämmerung). Sie leben in Familiengruppen in Nestern gerne menschennah in der Nähe von Futterquellen.

  • Grob: Dachböden, Garagen, Keller, Küche, Vorratsräumen, Gewächshäusern
  • Dort gerne: zugestellte Ecken, hinter Fassadenplatten, unter Schränken, Regalen, in Polstern und anderen Hohlräumen (volle oder leere Kartons etc.)

Nahrung:

  • In der Natur v.a. Spinnen und Insekten
  • Im Haus: Allesfresser – vorrangig Getreide und Getreideprodukte; Feuchtigkeitsaufnahme über Nahrungsmittel, daher auch in trockener ohne Wasserzugang Umgebung überlebensfähig

Vermehrung: Sie pflanzen sich in Gebäuden bis zu 10-mal jährlich mit bis zu 8 Tieren fort. Binnen 3 Monaten kann ein Mauserudel schnell bis zu 60 Tiere umfassen.

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Waldmaus

Aussehen: beige/braun bis grau/schwarzes Fell, am Bauch oft hell mit weißen Füßen
Größe: bis 22 cm inkl. fast unbehaartem Schwanz, Schwanz kürzer als Körper
Kot: dunkel, bis 10 mm lang

Gefahren: Bei Kontakt mit Ausscheidungen können Waldmäuse Toxoplasmose und Darmviren übertragen.

Leben: Im Freien findet man sie in Hecken, Gärten, Gräben und Laubwald- sowie Mischwäldern. Menschennah findet man sie häufig in Garten- oder Gewächshäusern, Hütten, Scheunen oder Holzstapeln. In Gebäuden leben Sie häufig mit Hausmäusen zusammen.

Nahrung: Früchte (Nüsse, Eicheln, Kirschkerne, Beeren etc.) je nach Saison, Insekten, Kleintiere aller Art. Das Futter wird gerne auch in den Nestern/Höhlen gelagert.

Vermehrung: Waldmäuse vermehren sich deutlich langsamer als Hausmäuse und vorrangig in den Sommermonaten.

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Gelbhalsmaus

Aussehen: rotbrauner Rücken, weißer Bauch, gelblich im Bereich des Halses
Größe: Körper ca. 10 cm
Kot: kleiner als bei Haus- und Waldmäusen, dunkel

Gefahren: Bei Kontakt mit Ausscheidungen können Waldmäuse Zeckenenzephalitis, Toxoplasmose und Darmviren oder auch das Dobrava-Virus übertragen. Sie tragen zudem Flöhe, Zecken und Milben.

Leben: Gelbhalsmäuse kommen häufig in Laubwäldern vor und gehen nähern sich Gebäuden vorrangig in den Wintermonaten. Anders als die Waldmaus erklimmt die Gelbhalsmaus eher hohe Bäumen. In der Natur leben die Gelbhalsmäuse in Baumhöhlen, Nestern oder unterirdischen Bauen. Menschennah findet man sie häufig in Garten- oder Gewächshäusern, Hütten, Scheunen oder Holzstapeln. In Gebäuden leben Sie häufig mit Hausmäusen zusammen.

Nahrung: Früchte (Nüsse, Eicheln, Bucheckern, etc.) je nach Saison, Insekten, Kleintiere aller Art. Das Futter wird gerne auch in den Nestern/Höhlen gelagert.

Vermehrung: Gelbhalsmäuse vermehren sich langsamer als Hausmäuse und vorrangig in den Sommermonaten.

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Spitzmaus

Aussehen: braun/grau bis schwarz, am Bauch heller
Größe: Körper bis 8 cm lang, behaarter Schwarz deutlich kürzer als Körper
Kot: deutlich größer als Kot der Hausmaus, leicht zu zerbröseln

Hinweis: Spitzmäuse sind kleine Wirbel- bzw. Säugetiere und treten in der Natur als nützliche Raubtiere auf, die Pflanzenschädlinge wie Schnecken und Engerlinge fressen. In der Natur sind Sie daher nicht als Schädlinge zu sehen. Zudem sind auf den Menschen keine Krankheitsübertragungen nachgewiesen. Dennoch tragen Sie Zecken, Flöhe und Milben.

Artenschutz: In manchen Ländern der europäischen Union gelten Spitzmäuse als geschützte Art – bitte beachten Sie daher regionale und nationale Gesetze und Vorschriften!

Leben: Spitzmäuse leben in den warmen Monaten im Freien auf Wiesen, Feldern, in Hecken, Halden, gerne auch am Waldrand oder in Gärten (Beete, Komposthaufen). Zum Überwintern nähern sie sich Gebäuden.

Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken, Asseln. In kleinen Mengen werden Pflanzen und Nüsse gegessen. In Gebäuden vernaschen sie auch menschliches Nahrungsmittel.

Vermehrung: Spitzmäuse vermehren sich langsam in den Frühjahrs- und Herbstmonaten.

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Rötelmaus

Aussehen: rötlich braun, beige am Bauch und den Läufen
Größe: Körper bis 13 cm lang, behaarter Schwarz ungefähr halb so lang wie der Körper
Kot: 3-5 mm lang und eher dick, dunkel bis schwarz mit runden Enden

Gefahren: Bei Kontakt mit Ausscheidungen der Rötelmäuse können eine Vielzahl für den Menschen sehr gefährlicher Krankheitserreger übertragen. Zu diesen zählen u.a. die Puumala Variante des Hanta-Virus, die zu einer schweren grippeartige Erkrankung mit akutem Nierenversagen beim Menschen führen kann. Auch aufgewirbelter Staub in Zwischenräumen von Holzstapeln kann in bewanderten Räumen zur Ansteckung führen. Selten sind auch Übertragungen von Fuchsbandwürmern über Haustiere auf den Menschen. Tragen Sie daher beim Fangen von Rötelmäusen und der Beseitigung Ihrer Spuren in Innenräumen und auch Draußen eine Atemschutzmaske (Filterklasse FFP3) und Handschuhe!

Leben: Rötelmäuse sind tagsüber und in der Nacht aktiv. Ihre Nester bauen Sie in der Natur geschützt unterirdisch nahe an der Oberfläche. Die Bauten haben viele Ein- und Ausgänge.

Nahrung: Kräuter, Eicheln, Bucheckern, Samen, Nüsse und je nach Saison, Insekten, Kleintiere aller Art. Im Winter werden auch Baumrinden gefressen. Das Futter wird gerne in den Nestern/Höhlen gelagert.

Vermehrung: Plagenartige Vermehrung in den Sommermonaten

Wie macht sich Ihre Mäuseplage meistens bemerkbar?

In Gebäuden/Garagen/Unterstellen (menschennah):

  1. Nagespuren in Form zerstörter Verpackungen, Kabel, Rohre, Lebensmittelbehälter, Isolier- und Dämmstoffe, Holz- und Kunststoffteile
  2. Kot: Mäuse-Kötel, schwarz, 3-8 mm lang
  3. Geräusche: Kratz-, Nage und Laufgeräusche gerne zu Zeiten der Dämmerung und nachts
  4. selten und nur bei starkem Befall: Uringeruch

In der Natur (v.a. Rötelmaus):

  1. Mäuselöcher im Boden als Zugang zu Bauten
  2. Nester in Büschen, Hecken und Sträuchern
  3. Rindenschäden an Jungbäumen

Schädlingsbekämpfung mit Mausefallen

Die Methode der giftfreien Schädlingsbekämpfung von Mäusen ist das Verwenden von Mausefallen. Diese sind in Schlag- und Lebendfallen zu gliedern. Eine entsprechende Übersicht der DEUFA Produkte je Fallengattung finden Sie im Beitrag „Übersicht und Vorzüge von DEUFA Fallen“.

Schritte vor dem Aufstellen der Mausefallen:

  1. Im Allgemeinen sollten Sie beim Reinigen der befallenen Räume und Bereiche und im Umgang mit den Tierfallen Handschuhe tragen und auf Hygiene achten. Dies dient nicht der Vermeidung des menschlichen Geruchs auf den Fallen (Mäuse werden dadurch nicht vertrieben oder gewarnt) sondern v.a. Vermeidung von Verletzungen und der Hygiene. Beim Reinigen der betroffenen Bereiche kommen Sie ggf. in Kontakt mit Ausscheidungen der Nager, wobei durch Handschuhe die Krankheitsübertragung vermieden und Risiken reduziert werden.
  2. Eine Mäuseplage lösen Sie selten mit nur einer Falle. Es empfiehlt sich, mehrere Fallen im betroffenen Bereich aufzustellen.
  3. Entfernen aller Urin- und Kotspuren in befallenen Bereichen – so kann festgestellt werden, wie sich die Aktivität während der Bekämpfungsmaßnahme verändert.
  4. Entfernen aller Nahrungsquellen – dies lenkt die Aufmerksamkeit der Mäuse auf den Köder, der in der gestellten Falle platziert ist und steigert so den Fangerfolg.
  5. Funktions- und Vollständigkeitsüberprüfung der verwendeten Fallen – achten Sie auf die Korrekte Funktion und Vollständigkeit der verwendeten Falle und überprüfen Sie die Schlagkraft. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, dass sie prüfen, ob die Feder und der Schlagbügel bzw. Schließmechanismus der Fallen beschädigungsfrei sind.

Inbetriebnahme und Aufstellen der Falle:

  1. Zum Spannen der Mausefalle befolgen Sie bitte die Schritte der jeweiligen Anleitung. Als Köder für Mäuse empfehlen wir Erdnussbutter, Schokoladencreme, Speck oder Getreide.
  2. Stellen Sie die beköderten und gespannten Fallen dann in den Bereichen mit hoher Nager-Aktivität (Bereiche, in denen viel Kot oder Beschädigungen aufgetreten sind) entlang der Laufwege (unter/hinter Schränken, an der Wand, an Löchern) mit der Wippe zur Wand auf.
  3. Achten Sie darauf, dass die Fallen fest und gerade am Boden stehen. Dies ermöglicht zum einen eine saubere Funktion der Falle. Zum anderen werden Mäuse durch wackelnde Fallen irritiert. V.a. wird durch einen sicheren Stand aber ein sicherer Fangerfolg gewährleistet und qualvolle Fehlfänge vermieden.
  4. Die Bereiche mit gestellten Fallen sind für Unbeteiligte Dritte und Kinder zu kennzeichnen und abzusperren. Haben Haustiere Zugang zu den gestellten Fallen, müssen diese mit Fallentunneln oder durch z.B. Kartons/Eimer mit einem Zugangsloch abgedeckt werden. Um Verletzungen hier gänzlich auszuschließen, empfehlen wir die Verwendung von Lebendfallen ohne Schlagmechanismus!
  5. Kontrollieren Sie die gespannten Fallen täglich (Lebendfallen mind. alle 4-6 Stunden). Entfernen Sie die gefangenen Nager umgehend aus den Fallen. Die Fallen können danach wieder verwendet werden.

Wichtiges Wissen:

  • Der Köder lockt Mäuse über eine Reichweite von ca. 1 m. Werden beköderte Fallen von den Nagern nicht beachtet und bleibt der Fangerfolg aus, kann ein Wechsel des Köderstoffes Abhilfe schaffen. Prüfen Sie auch, ob Sie alle Futterquellen im Bereich der Fallen entfernt haben.
  • Nach dem Fang einer Maus können Sie die Fallen mit Wasser ohne Reinigungsmittel säubern. Der Geruch der getöteten Maus schreckt Mäuse bei der Wiederverwendung nicht ab.